Gordon Brown Redux? Großbritannien erwägt den Verkauf von Bitcoin im Wert von £5 Milliarden

2025-07-21

Die britische Regierung unter der Leitung von Gordon Brown verkaufte zwischen 1999 und 2002 etwa die Hälfte der Goldreserven des Landes zu einem Preis von etwa 275 US-Dollar pro Unze, was sich später als historischer Tiefpunkt herausstellte. Seitdem ist der Goldpreis um das Zwölffache gestiegen, was Großbritannien einen erheblichen Gewinn entgehen ließ. Nun steht die Frage im Raum, ob das Land einen ähnlichen Fehler mit Bitcoin wiederholen könnte. Angesichts eines Haushaltsdefizits von bis zu 20 Milliarden Pfund erwägt die derzeitige Schatzkanzlerin Rachel Reeves den Verkauf von Bitcoin im Wert von möglicherweise mehr als 5 Milliarden Pfund.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem damaligen Goldverkauf und dem möglichen Bitcoin-Verkauf besteht im aktuellen Marktzyklus. Während der Goldpreis damals am Tiefpunkt war, hat Bitcoin in den letzten Jahren eine erhebliche Wertsteigerung erfahren. Der Preis von Bitcoin ist im Vergleich zum Vorjahr um 75% gestiegen und hat sich in den letzten fünf Jahren um mehr als 1.000% erhöht. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin sich nicht in einem generationalen Tiefpunkt befindet, wie es bei Gold der Fall war.

Aus analytischer Sicht könnte der Verkauf von Bitcoin durch die britische Regierung als Versuch gesehen werden, kurzfristige Haushaltslücken zu schließen. Allerdings birgt dies das Risiko, zukünftige Gewinne zu verpassen, falls der Bitcoin-Preis weiter steigt. Die Entscheidung sollte daher sorgfältig abgewogen werden, unter Berücksichtigung der Volatilität und der langfristigen Perspektiven von Kryptowährungen. Ein strategischer Ansatz könnte darin bestehen, nur einen Teil der Bestände zu verkaufen, um sowohl aktuelle finanzielle Bedürfnisse zu decken als auch von möglichen zukünftigen Preissteigerungen zu profitieren.